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©Collonges 20

Eines der schönsten Dörfer des Dordogne-Tals

Architektonisches Juwel aus rotem Sandstein

Collonges-la-Rouge gehört zu den schönsten Dörfer Frankreichs. Kleine mittelalterliche Gassen, Gebäude aus rotem Sandstein mit Stein- und Schieferdächern, mehr als 20 befestigte Türme, dazu eine Kirche aus dem 12. Jahrhundert, zauberhafte Schlösser und vieles mehr. Kein Wunder, dass Collonges-La-Rouge bei Filmemachern hoch im Kurs steht.

Collonges-la-Rouge befindet sich etwa zwanzig Kilometer südlich von Brive und ist eine der wichtigsten Touristenattraktionen in Corrèze. Das kleine Städtchen nimmt Sie mit in die Vergangenheit, genauer gesagt: ins Mittelalter und in das 16. und 17. Jahrhundert. Was Sie mitbringen sollten, wenn Sie Collonges-la-Rouge besuchen: Zeit und Muße. Natürlich geht auch ein kurzer Besuch. Denn um das Wichtigste zu sehen, brauchen Sie nur ein bis zwei Stunden. So richtig erspüren Sie den Charme dieses Dorfes allerdings erst, wenn Sie länger bleiben. Zum Beispiel bis zum Sonnenuntergang, wenn der rote Sandstein im Licht geradezu glüht.

Ein Dorf wie aus der Zeit gefallen

Rote Sandsteinquader, weiß verfugt. An den Fassaden Girlanden aus Weintrauben, die sich von Fenster zu Fenster schlängeln. Kleine Gassen, gesäumt von bunten Blumen. Schieferbedeckte, zum Teil bemooste Dächer. Dazwischen kleine Plätze mit grünen Kastanienbäumen – das erwartet Sie in Collonges-la-Rouge.

Weniger als 500 Menschen leben heute in diesem wunderschönen Dorf, das im Mittelalter gegründet wurde. Der ehemalige Sitz der Grafen von Turenne ist berühmt für seine fast originalgetreu erhaltenen Häuser aus rotem Sandstein aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Und dazwischen als architektonische Perlen die Schlösser von Vassinhac, Benge und Maussac.

Sehenswerte Gebäude in Collonges-la-Rouge

Doch einige der Gebäude sind deutlich älter. Zum Beispiel die romanische Kirche Saint-Pierre mit ihrem Tympanon aus dem 12. Jahrhundert aus weißem Kalkstein und dem achteckigen Glockenturm mit Ziergiebeln. Dass die Kirche etwas unförmig aussieht, liegt an baulichen Ergänzungen in späteren Jahren.

In der Korn- und Weinhalle aus dem 16. Jahrhundert war bis Ende des 19. Jahrhunderts der Wein- und Nussölmarkt beheimatet. Ebenfalls sehenswert ist die Büßerkapelle, entstanden zu Beginn des 15. Jahrhunderts, und das Haus der Meerjungfrau aus dem 16. Jahrhundert. Es ist das älteste Wohnhaus des Ortes und verdankt seinen Namen der Figur einer Sirene, die in das Mauerwerk eingelassen ist.

Ein früherer Bürgermeister des Dorfes – Charles Ceyrac (1965-1996) -, hat übrigens die Bezeichnung „Plus Beaux Villages de France“ 1982 als Label eingeführt, um kleine ländliche Dörfer zu fördern und ihr Erbe zu schützen. Bei einem Besuch im Dordogne-Tal finden Sie noch mehr sehenswerte Dörfer, die diese Auszeichnung tragen.

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